Zum Abschluss des Besuchs des Patriarchen Youssef al-Absi, Patriarch von Antiochien, dem ganzen Orient, Alexandrien, Jersualem und der Melkitischen Griechisch-Katholischen Kirche, traff sich am Samstag, den 9. Juli 2022 mit der Katholischen Melikitischen Jugendlichen (KMJ) in einem offenen Treffen im Marienthal-Kloster in Rheinlandpfalz, in dem er über die Lage der christlichen Jugend in Deutschland sowie die Herausforderungen, mit den sie konfrontiert sind, diskutierte.

Mit feierlicher Prozession, an der St. Josef Boduqe (Pfadfinder)- Gießen Musik spielte, und mit Blumen empfing die Katholische Melikitische Jugendliche seine Seligkeit mit seiner begleitenden Delegation bestehend aus seiner Eminenz Yasser Al-Ayyash, Erzbischof und Patriarchalvikar in Jerusalem, hochwürdigster Archimandrit Shehadeh Abboud, Patriarchaldelegierter beim Heiligen Stuhl in Rom, und Pfarrer Rami Wakim, Leiter des Patriarchalbüros in Damaskus.

Der hochwürdigster Archimandrit Mayas Abboud – Diener der Melikitischen Kirche in Deutschland hielt eine Willkommensrede, worauf eine Rede vom Koordinator der Katholischen Melikitischen Jugend Michel Kreit folgte. Seine Rede hatte mehrere Aspekte. Der wichtigste Aspekt war, die Bereitschaft der Jugend mit ihrer Kirche vorankommen, insbesondere wenn die Kirche die Initiative ergreife, ernsthafte Schritte den Jugendlichen entgegen, zu unternehmen. Die Rede beinhaltete eine detaillierte Darstellung der Stationen auf dem Gründungsweg der KMJ, wie es aus einer bloßen Idee zur Verwirklichung gekommen sei. Die KMJ bestehe heute aus ca. zweihundert Jugendlichen in ganz Deutschland verteilt. Zusätzlich schilderte Kreit die Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen die Jugend auf ihrem Gründungsweg konfrontiert gewesen seien. Besonders hob Kreit hervor, die wesentliche Rolle des spirituellen Vaters der Jugend, Archimandrit Mayas Abboud, auf diesem Weg und sein Beharren auf diesem Projekt trotz aller Schwierigkeiten, die es beinhaltete. Archimandrit Abboud habe starke Glauben, dass der Grundstein einer gläubigen christlichen Familie und die Zukunft der Kirche in der Jugend liege. Er stand mit seiner bedingungslosen Unterstützung, Ideen und Hingabe, der Jugend bei.

Als Abschluss seiner Rede schenkte Kreit zusammen mit dem Archimandrit Mayas Abboud im Namen aller Anwesenden, seiner Seligkeit, dem Patriarchen Youssef al-Absi, ein handgefertigtes Emblem des Katholischen Melikitischen Jugendlichen Logos, als Ausdruck ihrer Freude über das erste Treffen.

Auf die Rede erfolgten ein Gebet und eine Prozession im Kloster, bei dem Gebete und Lobpreise zu Gott erhoben wurden.

Abschließend sprach seine Seligkeit, Patriarch Youssef Al-Absi, mit den Jugendlichen in einem offenen, väterlichen und liebevollen Gespräch, wo seine Seligkeit sich die Erfahrungen einiger Mitglieder anhörte. Die Katholische Melikitische Jugendliche sei für einigen ein Stück Heimat, da es sie an ihre Identität erinnerte, und für sie eine Quelle des Optimismus, wahrer Freude sei. Einige Jugendliche stellten ihre Fragen, die seine Seligkeit mit Liebe und Anteilnahme beantwortete.

Das Treffen endete mit der Teilnahme seine Seligkeit und der Jugend an einem Abendessen in einer spontanen familiären Atmosphäre voller Freude und Liebe.

Am nächsten Tag nahmen die Melkitische Jugendliche sowie eine große Menge von Gemeindemitgliedern und Familien aus ganz Deutschland an der heiligen Messe teil, die von seiner Seligkeit Patriarch Al-Absi gefeiert wurde. In seiner Predigt hob seine Seligkeit die KMJ mit lauter Ermutigung hervor, gratulierte ihnen zu ihrer Integration und gleichzeitig ihrem Festhalten an ihrer Identität. Außerdem rief seine Seligkeit sie auf, nach vorne zu schauen und sich wirksam am Aufbau ihrer selbst und der Gesellschaft, in der sie leben, zu beteiligen ohne, dass sie ihre Kultur und Zugehörigkeit verlieren. In der heiligen Messe verlieh seine Seligkeit, dem Pfarrer Mayas Abboud den Rang eines Archimandriten und gewährte Osama Musleh die heilige evangelische Ordination. Dabei bat seine Seligkeit Gott, ihnen Erfolg und Mut in ihrem Dienst zu gewähren. Am Ende der heiligen Messe traf sich seine Seligkeit mit den Gläubigen und gab ihnen seinen Segen.

Text: Wajd Assaf
Übersetzung: Carole Maria

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